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Grundsätzliche Frage vom MediaConverter
04.02.2017, 22:46, Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 04.02.2017, 23:34 von dan3o3.
 
Grundsätzliche Frage vom MediaConverter
Hallo Zusammen,

erst einmal toll ein technische Forum für die Deutsche Glasfaser zu finden!

Ich habe noch keinen Anschluss, wir haben allerdings die Auftragsbestätigung erhalten und sollten in den nächsten Monaten die Bagger anrollen sehen. Smile

Um mir die Wartezeit zu versüßen denke ich aktuell schon über das Setup nach, gebucht habe ich einen Flink Tarif (Internet only) mit eigenem Router.

Wie ich gelesen habe bekommt man auf jeden Fall einen Router im Bridge Modus der Glasfaser auf 1000Base-T umwandelt, diesen zusätzlichen Stromfresser würde ich mir gerne sparen.

1) Ist es möglich mit einem Cisco Switch und passenden SPF Modul direkt an die Faser zu gehen und über das entsprechende VLAN dann mit einem Router am Kupferport des Switches zu arbeiten?
2) Wenn ja, welches SPF-LWL Modul bräuchte ich? Wäre das hier ok?

https://gt-netstore.de/lichtwellenleiter/transceiver/sfp/sfp-gigabit-ethernet/sfp-bidirectional-bidi/616/sfp-1000base-bx-u-bidi-1310tx/1550rx-10km-ddm-lc-singlemode-transceiver-gigabit-ethernet?number=TSFBU35GE010DX-CIX&c=177

Danke schon mal für eure Antworten!

Dan
 Quote
05.02.2017, 12:28,
 
RE: Grundsätzliche Frage vom MediaConverter
Laut Schnittstellenbeschreibung ist 1000BASE-BX10-U auf der Kundenseite im Einsatz, also würde das Modul passen. Allerdings solltest du den Vertrag lesen. Da steht drin, dass alles bis einschließlich NT zum Netz der DG gehört, wodran du eigentlich nichts zu ändern hast. Wenn du das trotzdem tust, was technisch funktionieren sollte und vergleichbar mit dem direkten Anschluss einer Fritzbox 5490 ist, dann bist du dafür zuständig, Fehler zu suchen und zu finden, wenn welche auftreten. Außerdem haftest du gegenüber der Deutschen Glasfaser natürlich auch für alle Schäden, die du am Anschluss verursachst. Deswegen u.a. unbedingt auf die richtigen Kabel achten: Die Schnittstellenbeschreibung findest du im Downloadbereich auf der Webseite der Deutschen Glasfaser. Du solltest wissen, was APC bedeutet, welche Farbe die Stecker haben, etc.

(Ich schreibe das nicht nur als Antwort an dich, sondern auch für allzu stöpselfreudige Nachahmer. Die DG macht nicht ganz ohne Grund einen Umwandler auf elektrisches Ethernet zur Kundenschnittstelle.)
 Quote
05.02.2017, 20:07,
 
RE: Grundsätzliche Frage vom MediaConverter
Hallo EricNelson,

danke erst einmal für deine Antwort. Die Schnittstellenbeschreibung habe ich gelesen und daher auch das Modul raus gesucht, 100% sicher war ich mir allerdings nicht da die RX/TX Frequenzen nicht 100% stimmen.
Auch speziell dem APC laufe ich momentan etwas hinterher, sprich ich recherchiere gerade.

Mich würde interessieren ob die DG das soweit toleriert, einige hier im Forum scheinen ja eine klare Meinung zu haben das sie es sogar müssen (freie Routerwahl + passiver Netzabschluss).

Die andere Sache wäre:
Woran genau kann ich mein SFP dann anklemmen? Muss ich selber eine Leitung von Keller "APL" bis zum SFP ziehen oder kann ich vom NT abziehen und umklemmen? Ich bin nicht sicher ob da was verspleisst wird oder gesteckt ist.

Wenn es dann so läuft, auf welchem VLAN müsste ich denn Internet "auskoppeln"?

Fragen über Fragen... ;-)

Das ist definitiv zu schwierig und uninteressant für Otto-Normal-User, ich wüßte auch keinen "Normalo" der Switche mit SFP Port nutzt...

Dan
 Quote
05.02.2017, 22:29,
 
RE: Grundsätzliche Frage vom MediaConverter
(05.02.2017, 20:07)dan3o3 schrieb:  danke erst einmal für deine Antwort. Die Schnittstellenbeschreibung habe ich gelesen und daher auch das Modul raus gesucht, 100% sicher war ich mir allerdings nicht da die RX/TX Frequenzen nicht 100% stimmen.
Auch speziell dem APC laufe ich momentan etwas hinterher, sprich ich recherchiere gerade.

Die Angabe halte ich für eine ungenaue Beschreibung. Die fehlende Information, welche Buchse am Modul ist, spricht nicht gerade für die Exaktheit der Angaben. Wenn du auf Nummer Sicher gehen willst, such eins mit exakt passenden Wellenlängen.

(05.02.2017, 20:07)dan3o3 schrieb:  Mich würde interessieren ob die DG das soweit toleriert, einige hier im Forum scheinen ja eine klare Meinung zu haben das sie es sogar müssen (freie Routerwahl + passiver Netzabschluss).

Das kann dir letztlich nur die DG sagen. Auf eine Diskussion, ob sie das erlauben müssen, möchte ich mich wegen Unergiebigkeit nicht einlassen.

(05.02.2017, 20:07)dan3o3 schrieb:  Die andere Sache wäre:
Woran genau kann ich mein SFP dann anklemmen? Muss ich selber eine Leitung von Keller "APL" bis zum SFP ziehen oder kann ich vom NT abziehen und umklemmen? Ich bin nicht sicher ob da was verspleisst wird oder gesteckt ist.

Ab dem HÜP sind es nur Steckverbindungen. Das Kabel vom HÜP zum NT hat am NT-Ende einen SC/APC Stecker. Der steckt in einer Kupplung in der Basisplatte des Fibertwist. Dein SFP-Modul bräuchte entsprechend eine SC/APC-Buchse. Wahrscheinlich müsstest du also ein anderes Kabel besorgen, das dann am HÜP-Ende einen LC/APC Stecker haben muss.
 Quote
08.02.2017, 10:08, Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 08.02.2017, 10:09 von dan3o3.
 
RE: Grundsätzliche Frage vom MediaConverter
(05.02.2017, 22:29)EricNelson schrieb:  Das kann dir letztlich nur die DG sagen. Auf eine Diskussion, ob sie das erlauben müssen, möchte ich mich wegen Unergiebigkeit nicht einlassen.

Ich schon... Smile Wer sich unter folgender URL mal den Text auf Seite 14 "Zu Nummer 2" durchliest wird sogar speziell zum Glasfaserbereich aufgeklärt.
Trotzt Einwänden wurde speziell die Formulierung "passiver Netzabschluss" belassen und damit ist definitiv ein Zugang direkt auf die Glasfaser zulässig. Das würde auch erklären warum die DG das nicht unterbindet obwohl es technisch problemlos möglich wäre.

http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/18/062/1806280.pdf

(05.02.2017, 22:29)EricNelson schrieb:  Ab dem HÜP sind es nur Steckverbindungen. Das Kabel vom HÜP zum NT hat am NT-Ende einen SC/APC Stecker. Der steckt in einer Kupplung in der Basisplatte des Fibertwist. Dein SFP-Modul bräuchte entsprechend eine SC/APC-Buchse. Wahrscheinlich müsstest du also ein anderes Kabel besorgen, das dann am HÜP-Ende einen LC/APC Stecker haben muss.

Soweit ich das jetzt überblicke muss ein Patchkabel LC/APC auf LC her damit ich vom HÜP auf das SFP Modul stecken kann. Kostenmäßig ist das echt machbar, Modul liegt bei ca. 25 EUR, Kabel je nach Länge um die 20 EUR.

Das einzige Manko momentan ist der Zeitpunkt, laut DG soll erst im Dezember der Anschluss gebaut werden obwohl sie ein paar Dörfer weiter bereits angefangen haben... Sad
 Quote
08.02.2017, 16:46, Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 08.02.2017, 16:46 von Fritzbox.
 
RE: Grundsätzliche Frage vom MediaConverter
(08.02.2017, 10:08)dan3o3 schrieb:  
(05.02.2017, 22:29)EricNelson schrieb:  Ab dem HÜP sind es nur Steckverbindungen. Das Kabel vom HÜP zum NT hat am NT-Ende einen SC/APC Stecker. Der steckt in einer Kupplung in der Basisplatte des Fibertwist. Dein SFP-Modul bräuchte entsprechend eine SC/APC-Buchse. Wahrscheinlich müsstest du also ein anderes Kabel besorgen, das dann am HÜP-Ende einen LC/APC Stecker haben muss.

Soweit ich das jetzt überblicke muss ein Patchkabel LC/APC auf LC her damit ich vom HÜP auf das SFP Modul stecken kann. Kostenmäßig ist das echt machbar, Modul liegt bei ca. 25 EUR, Kabel je nach Länge um die 20 EUR.

Das einzige Manko momentan ist der Zeitpunkt, laut DG soll erst im Dezember der Anschluss gebaut werden obwohl sie ein paar Dörfer weiter bereits angefangen haben... Sad

Meiner Meinung nach brauchst du ein Kabel mit SC/APC (Kupplung Basisplatte) und LC/PC (SFP)
 Quote
09.02.2017, 22:28,
 
RE: Grundsätzliche Frage vom MediaConverter
(08.02.2017, 16:46)Fritzbox schrieb:  Meiner Meinung nach brauchst du ein Kabel mit SC/APC (Kupplung Basisplatte) und LC/PC (SFP)

Danke Fritzbox, ich denke aber das ich direkt auf den HüP gehen werde, eine Kupplung weniger... Wink

Dan
 Quote
17.02.2017, 14:25, Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 17.02.2017, 14:25 von HDS.
 
RE: Grundsätzliche Frage vom MediaConverter
@dan303

vielleicht hilft Dir dies weiter

http://support.buerger-fuer-glasfaser.de/showthread.php?tid=289&pid=2998#pid2998

Kreis Heinsberg
Provider Fl!nk blau
altes Ausbaugebiet
Bridge-Modus abgelehnt
 Quote
17.02.2017, 23:39,
 
RE: Grundsätzliche Frage vom MediaConverter
@HDS

Das ist bei neuen Anschlüssen nicht nötig. Zumindest bei mir (altes Ausbaugebiet, allerdings wegen Umzug in ein Haus ohne GF den Anschluss erst im Dezember ins Haus legen lassen) habe ich eine Steckverbindung seitens DeutscheGlasfaser VOR dem FiberTwist, der ohne öffnen jeglicher Abdeckungen zugänglich ist. Dafür ist auf dem FiberTwist-Aufsatz ein Aufkleber, der sich beim Entfernen des Aufsatzes zerstört.
Getestet habe ich allerdings nicht, ob ich so direkt an die Faser kann. Mir reicht der FiberTwist als Medienkonverter, dahinter sitzt ein Router mit LEDE.


Viele Grüße
Michael


(Man verzeihe mir die schlechte Photoqualität)


Angehängte Dateien Thumbnail(s)
       
 Quote
18.02.2017, 00:09,
 
RE: Grundsätzliche Frage vom MediaConverter
(17.02.2017, 23:39)Michael712 schrieb:  ... habe ich eine Steckverbindung seitens DeutscheGlasfaser VOR dem FiberTwist, der ohne öffnen jeglicher Abdeckungen zugänglich ist.

Danke für die interessanten Fotos.

Meines Erachtens legen diese nahe, dass die DG die seit dem 01.08.2016 gültigen gesetzlichen Vorgaben so auslegt, dass der "passive Netzabschluss" "VOR dem FiberTwist" liegt (dies ist auch meine Interpretation) und diesen planmäßig deshalb "ohne Öffnen jeglicher Abdeckungen zugänglich" gemacht hat, damit Kunden mit passendem Equipment sich direkt an die Glasfaser anschließen können.
Im Falle von Störungen kann die ursprüngliche Anschlusssituation einfach wiederhergestellt werden und die DG kann sich in den bekannten FiberTwist hineinmessen.

Natürlich sollte sich jeder verantwortungsbewusste Nutzer, der einen Direktanschluss betreiben will, bewusst sein, dass der Glasfaseranschluss nicht durch ungeeignete Hardware und Software beschädigt werden darf.
 Quote

  



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