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Grundsätzliche Frage vom MediaConverter
15.06.2017, 21:06,
 
RE: Grundsätzliche Frage vom MediaConverter
Ich würde diesen Thread erst garnicht lesen, wenn ich nicht eben Probleme mit dem NT, bzw. der IPv6-Adresse, habe.

Neben der grundsätzlichen Lage (Nach TKG § 45d, Netzabschluss muss passiv sein, der FiberTwist ist ein aktives Gerät), ist das technische Verfahren der IPv6-Adresse scheinbar nicht für jeden Router verwendbar.

Ich habe nun folgende Modelle versucht, alle haben keine IPv6-Adresse von der DG bekommen:

* Draytek Vigor 2860Vac
* Draytek Vigor 2925
* Sophos XG115
* ZyXEL USG 110
* Windows 7 - Laptop
* Windows 10 - Laptop

Lediglich die Fritzbox bekommt direkt eine IPv6-Adresse, die kommt aber nur als Telefonanlage in Betracht und soll hinter dem Router mit einer eigenen Adresse versehen werden.

Die DG sagt jedoch "Wir haben den Zugang mit einer Fritzbox geprüft und er funktioniert. Muss wohl an den anderen Routern liegen", was ich mir aber bei vier grundsätzlich gleichen Geräten nicht vorstellen kann...

Daher kommt mein Interesse den Fiber Twist aus dem Prozess zu nehmen.
 Quote
17.06.2017, 14:03,
 
RE: Grundsätzliche Frage vom MediaConverter
Hallo,

ich habe hier in Bösensell als Netzabschluss auch einen Fibertwist. An diesem Fibertwist hängt bei mir ein Openwrt Router der über einen DHCPv6 Client seine IPv6 Adresse und einen IPv6 56-Prefix bekommt. Wie bei der DG die IPv6 Adressen verteilt werden kommt auf das Anschlussgebiet an. Bei mir DHCPv6 es gibt wohl auch noch 6rd in anderen Ausbaugebieten. Also bei mir sieht die Addressverteilung der DG Standardkonform aus.
 Quote
07.07.2017, 21:48,
 
RE: Grundsätzliche Frage vom MediaConverter
Zitat:Dein SFP-Modul bräuchte entsprechend eine SC/APC-Buchse. Wahrscheinlich müsstest du also ein anderes Kabel besorgen, das dann am HÜP-Ende einen LC/APC Stecker haben muss.
So sieht es aus!. Als vor kurzem der Monteur hier war um unsere Gegebenheiten im neuen Haus zu begutachten, war er so freundlich mir ein 30m Patchcord LC/APC auf SC/APC dazulassen. hier kommt der Netzübergabepunkt in die Garage und der Router steht im Büro. Hatte aber schon 25m Glasfaserkabel hier, damit ich das hätte Anspleißen können. So ein Patchcord ist aber dann doch was einfacher zu verlegen Smile

Dass dort natürlich mein Router samt SFP zum Einsatz kommen wird ist wohl selbsterklärend.
 Quote
05.08.2017, 23:21,
 
RE: Grundsätzliche Frage vom MediaConverter
Vielleicht mal wieder eine Story zum Thema:

Meinen Anschluß habe ich erfolgreich vom FiberTwist befreien können, dort werkelt jetzt ein TP-Link mit einem entsprechendem SFP-Modul, beides arbeitet einwandfrei. Die Umstellung hat gerade mal zwei Stunden gedauert und musste von einem NOC-Techniker in Holland durchgeführt werden. Die erforderliche VLAN-ID hat er mir per Telefon mitgeteilt.

Das ganze möchte ich nun auch bei einem anderen Anschluss durchführen (lassen), was sich aber als Problem darstellt. Erst einmal wurde ich komplett durch das Callcenter gereicht. Von Aussagen wie "Das geht nicht, das machen wir nicht." bis hin zu Aussagen wie "Selbstverständlich, kein Problem, aber wenn Sie den Stecker am HÜP ziehen, klemmen wir Ihnen die Leitung ab", war alles dabei, sogar die Aussage, dass eine "Umstellung" nur durch einen DG-Techniker vor Ort durchgeführt werden kann. Mein Hinweis, dass ich durchaus in der Lage bin, einen Stecker zu ziehen, wurde ehr belächelt, aber gut...

Derzeit schwebt das ganze noch und wird in der nächsten Woche von mir weiter eskaliert. Mittlerweile habe ich immerhin schonmal eine direkte Ansprechpartnerin, auch wenn ich noch immer durch das Callcenter hüpfen muss.

Aber eines steht mal fest, der Genesis FiberTwist 2410 ist kein passives Gerät und wird von der DG den Kunden zwanghaft vorgesetzt. Der Gesetzgeber schreibt aber klar und deutlich, dass der Anbieter einen passiven Anschluss bereitstellen muss. Ich werde das ganze mal etwas in die Öffentlichkeit treiben, mal sehen was dann passiert.

Ehr jetzt Einwände kommen, mit dem Hinweis, was das ganze denn soll? Es geht darum, dass bei uns im Kreis den Kunden der FiberTwist zwanghaft vorgehalten wird und eine Umstellung mit min. 60 Euro bezahlt werden soll, wobei, wie gesagt, der Techniker dann den Stecker zieht. Dieser Zwang ist eben das, was der Gesetzgeber unterbinden will.

Und wer sich mal den FiberTwist etwas genauer anschaut und auch mit einer UART-chnittstelle was anzufangen weiss, der wird recht schnell feststellen, dass der FiberTwist weit mehr wie ein passiver Netzabschluss ist, wie es aber die DG leider behauptet. Der FiberTwist bekommt eine eigene IP-Adresse und ist komplett auf Durchzug geschaltet, wobei dieser Durchzug protokolliert wird.

Übrigens kann das Callcenter alle Geräte hinter dem FiberTwist sehen und ich möchte nicht wirklich wissen, was noch alles gesehen wird, oder gesehen werden kann.

Aber eben genau darum wollte ich den FiberTwist loswerden.
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06.08.2017, 00:36, Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 21.08.2017, 18:48 von EricNelson.
 
RE: Grundsätzliche Frage vom MediaConverter
(05.08.2017, 23:21)sirsalomon schrieb:  Ich werde das ganze mal etwas in die Öffentlichkeit treiben, mal sehen was dann passiert.

Ich möchte dich bitten, das nicht zu tun. Für die weitaus meisten Kunden ist der Genexis Fibertwist eine sinnvolle Schnittstelle zum Glasfasernetz. Die Deutsche Glasfaser hat es schon schwer genug, angesichts aggressiver Telekomwerbung und dürftiger technischer Kenntnisse der angesprochenen Kunden. Da ist es nicht hilfreich, eine solche Kontroverse vom Zaun zu brechen. Das Abschlussgerät der Deutschen Glasfaser ist im Vergleich vorbildlich transparent konfiguriert und es ist von vornherein ein separater Router vorgesehen.

(05.08.2017, 23:21)sirsalomon schrieb:  Und wer sich mal den FiberTwist etwas genauer anschaut und auch mit einer UART-chnittstelle was anzufangen weiss, der wird recht schnell feststellen, dass der FiberTwist weit mehr wie ein passiver Netzabschluss ist, wie es aber die DG leider behauptet. Der FiberTwist bekommt eine eigene IP-Adresse und ist komplett auf Durchzug geschaltet, wobei dieser Durchzug protokolliert wird.

Übrigens kann das Callcenter alle Geräte hinter dem FiberTwist sehen und ich möchte nicht wirklich wissen, was noch alles gesehen wird, oder gesehen werden kann.

Aber eben genau darum wollte ich den FiberTwist loswerden.

Der Provider kann mit Hilfe des Fibertwist in der Hinsicht genau das selbe machen, was er auch vom anderen Ende der Glasfaser aus machen könnte, denn der Fibertwist ist nur ein weiteres von der DG kontrolliertes Gerät in der Leitung zu deinem Router. Die DG kann auch alle Geräte hinter deinem Medienkonverter/Switch sehen und ansprechen, aber nicht die Geräte hinter deinem Router mit Firewall. Das ist nicht anders als beim Fibertwist, der ebenfalls in Verbindung mit einem Kundenrouter betrieben wird.

Wichtig ist aber, dass der Fibertwist der DG zusätzlich eine Ferndiagnose ermöglicht. Das ist in etwa das, wofür der passive Prüfabschluss in der ersten TAE-Dose eines klassischen Telefonanschlusses da ist: Mit dem Fibertwist kann die DG die Funktionsfähigkeit der Glasfaserstrecke prüfen. Wenn der Kunde anruft, weil der Internetzugang nicht geht, dann kann die DG ggf. einen Fehler in ihrem Verantwortungsbereich sicher per Ferndiagnose ausschließen. Das spart dem Kunden unnötige Technikerkosten.

Nochmal: Alles, was die DG vom Fibertwist aus in deinem Netz sehen kann, kann sie auch von ihren Routern im PoP aus sehen. Das geht gar nicht anders. Meine einzige "Sorge" wäre der WLAN-taugliche Chipsatz des Fibertwist. Aber da der Fibertwist auch intern keine Antennen hat, ist er taub -- im Gegensatz zu den Geräten, die andere Provider den Kunden nach wie vor aufdrängen.

Ergänzung: Ich bin durchaus der Meinung, dass die Deutsche Glasfaser es den Kunden, die wirklich auf den NT verzichten wollen, nicht so schwer machen sollte. Aber Angst vor "Fernzugriff" auf das eigene Netz ist kein vernünftiger Grund dafür und erst recht sollte nicht der Eindruck erweckt werden, als wäre der NT keine gute Lösung für die meisten Kunden.
 Quote
04.12.2017, 12:36,
 
RE: Grundsätzliche Frage vom MediaConverter
Also ich kann jetzt vermelden das ich es durchgezogen habe, bin also jetzt direkt auf der Faser.

Zum Einsatz kommt ein OEM SFP für ca. 22 EUR auf einem Ubiquiti Unifi Switch:

Code:
(UBNT) >show fiber-ports optics-info  all

                         Link Link                                 Nominal
                       Length Length                                   Bit
                         50um 62.5um                                  Rate
Port     Vendor Name      [m] [m]  Serial Number    Part Number     [Mbps] Rev  Compliance
-------- ---------------- --- ---- ---------------- ---------------- ----- ---- ----------------
0/10     OEM              0   0    XXXXXXXX     GE-31A            1300 A0   1000BX

(UBNT) >show fiber-ports optics all

                                    Output    Input
Port      Temp  Voltage  Current     Power    Power   TX     LOS
           [C]   [Volt]     [mA]     [dBm]    [dBm]   Fault
--------  ----  -------  -------   -------  -------   -----  ---
0/10      60.2    3.348     13.1    -5.820   -7.142   No     No

Temp - Internally measured transceiver temperatures.
Voltage - Internally measured supply voltage.
Current - Measured TX bias current.
Output Power - Measured optical output power relative to 1mW.
Input Power - Measured optical power received relative to 1mW.
TX Fault - Transmitter fault.
LOS - Loss of signal.

VLAN ID ist die 362, ich docke dann mit einem OPNsense Router als VMWare VM an.
Ein /62 Präfix delegiere ich an den Ubiquiti Router für das LAN.

Bin echt zufrieden, das Setup läuft super und ich habe einen Stromfresser weniger... Wink
Einzig die Uploadspeeds wundern mich etwas, mehr wie knapp 180Mbit/s habe ich noch nicht gesehen, das scheint aber ein generelles Thema in Netz der DG zu sein, zumindest haben einige hier im Forum ja die gleiche Problematik.

Dan
 Quote
04.12.2017, 13:08, Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 04.12.2017, 13:08 von Dagobert2409.
 
RE: Grundsätzliche Frage vom MediaConverter
Wegen der Geschwindigkeit hatte ich schon mit dem Support telefoniert.
Die meinten nur, ich soll einen Screenshot des Speedtests schicken.

MfG Dagobert2409

Kreis Heinsberg im alten Ausbaugebiet
mit dem Provider NEW
Genexis im Bridge-Mode
Fritzbox 7590 im Router-Modus (mit IPv4 und IPv6)

http://www.speedtest.net/result/7265571681.png
 Quote
04.12.2017, 15:44,
 
RE: Grundsätzliche Frage vom MediaConverter
(04.12.2017, 13:08)Dagobert2409 schrieb:  Wegen der Geschwindigkeit hatte ich schon mit dem Support telefoniert.
Die meinten nur, ich soll einen Screenshot des Speedtests schicken.

Ich muss zugeben, der Support hat sich beim ersten Telefonat bei mir disqualifiziert.
Ich hatte nur die Frage ob ich 6rd oder DHCPv6 nehmen muss weil mein Router um's verrecken keine IPv6 ziehen wollte.

Null Ahnung, ich sollte alles nochmal per Mail schreiben damit die Jungs im NOC sich darum kümmern, ansonsten gab's noch den warmen Tip den Router zu resetten. *g*

Gut das ich nur zu ungeduldig war, die V6 IP kam nach einigen Momenten ganz von allein per DHCPv6...

Dan
 Quote

  



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